Reise nach Chur

Reise nach Chur

Am 9. Juni 2022 sitzen 25 Seniorissimi einige Minuten nach 8 Uhr im Zug nach St. Gallen. Wir sind unterwegs nach Chur. Am Vormittag wollen wir das Priesterseminar St. Luzi besuchen, dort gemeinsam mit den Studenten das Mittagessen einnehmen und dann am Nachmittag auf einer Führung die Stadt Chur erkunden.

Im Schnellzug nach Chur bessert sich auch das Wetter und es lässt auf einen schönen, warmen Tag hoffen.

Kurz vor 10 Uhr komme wir in Chur an und alle nehmen den ca. 1 Kilometer langen Aufstieg zum Priesterseminar unter die Füsse.

Oben angekommen empfängt uns der Leiter des Priesterseminars Regens Martin Rohrer und heisst uns willkommen. Auf der anschliessenden Führung ist auch die Haushälterin Frau Arpagaus mit dabei und schaut, dass in den weitläufigen Gebäuden niemand verloren geht.

Zunächst besuchen wir die St. Luzikirche, der das Seminar den Namen verdankt. Die Kirche wurde um das Jahr 730 erbaut, im Laufe der Zeit aber immer wieder umgebaut und erneuert. In den Jahren 1951/52 fanden umfangreiche Restaurierungsarbeiten statt. In der eindrücklichen Krypta findet man noch Reliquien des heiligen Luzius.

Bald führt uns der Regens weiter durch die verschiedenen Räume. Besonders eindrücklich ist die umfangreiche Bibliothek in den neu renovierten Räumlichkeiten unter dem Dach. Hin und wieder begegnet uns ein Student, der durch die Gänge wandelt.

Schliesslich landen wir auf der Terrasse, von der aus wir einen prächtigen Blick über die Stadt Chur geniessen.

Jetzt ist es aber Zeit für den Apéro, den wir bei schönstem Wetter auf einer andern Terrasse mit einer Rebenpergola geniessen.

Im grossen, wunderbaren Speisesaal wird uns kurz nach 12 Uhr das Mittagessen serviert. Hier im Speisesaal regiert Frau Arpagaus und verwöhnt uns mit Salat, Cordon Bleu und Pommes-Frittes. Selbst Dessert und Kaffee dürfen nicht fehlen.

Gerne wären wir noch etwas länger sitzen geblieben, aber um 13:30 Uhr erwartet uns die Stadtführerin Karin Senti draussen an der Bushaltestelle.

Sie führt uns zunächst in die Bischofskathedrale. Diese ist zwar auch sehr alt, sie entstand ursprünglich im 4. Jahrhundert, ist aber relativ klein und bescheiden.

Anschliessend zeigt uns Frau Senti viele verwunschene Ecken der Churer Altstadt und erzählt uns auf unterhaltsame Art viele Anekdoten aus der Geschichte und der Gegenwart von Chur.

Bevor wir uns auf dem Perron wieder treffen, reicht für alle noch die Zeit, um in einem Restaurant einen Kaffee zu trinken.

Zufrieden und um viele schöne Eindrücke reicher treten wir die Rückreise an.

Peter Elliker